Traumatisierte Menschen erfahren in der Klinik am Doniswald eine sichere Umgebung und können Schritt für Schritt Vertrauen aufbauen.
Erst nach Aufbau von Vertrauen ist es Betroffenen möglich zu sprechen.
Opfer sexualisierter Gewalt beginnen häufig erst im fortgeschrittenen Alter über Traumata zu sprechen.
Die Hälfte aller Opfer braucht 40 Jahre oder länger, bis sie sich jemandem anvertrauen.
Es gibt viele Opfer, die das Leid über Jahre mit sich tragen.
Durch die Traumatherapie können Traumatisierungen aufgearbeitet und ins Leben integriert werden.
Eine besonders vulnerable Gruppe stellen traumatisierte Geflüchtete dar.
Viele Geflüchtete haben massive Menschenrechtsverletzungen, Krieg und Verfolgung überlebt und sind nach der Flucht Diskriminierung und großer Unsicherheit bezüglich ihrer Zukunft ausgesetzt.
Die Therapie von geflüchteten Traumatisierten ist Voraussetzung dafür, sie in die Gesellschaft integrieren zu können.
Menschen, die eine Traumafolgestörung entwickelt haben, sind von hoher Anspannung, Schreckhaftigkeit, Alpträumen, sich aufdrängenden alten Bildern und Erinnerungen gequält und in ihrer Lebensqualität beeinträchtigt. Häufig haben Traumatisierte aufgrund unbewältigter traumatischer Erlebnisse weitere psychische Störungen entwickelt wie Depressionen, Angststörungen, Zwänge, Schmerzstörungen und Persönlichkeitsveränderungen.
Ziele in der Therapie sind Verbesserung der Gefühlsregulation durch Kennenlernen und Einüben von Skillstechniken, Erlernen von Stabilisierungtechniken zur Selbstberuhigung, Kontrolle von Flashbacks und Dissoziationen, Möglichkeiten zum Wutabbau, Vermittlung von Informationen über traumatische Verarbeitungsprozesse, psychotherapeutische Methoden zur Traumakonfrontation, Lernen, mit den Traumata zu leben und die Möglichkeit zu finden, die Traumata nach und nach zu integrieren.
Die Traumatherapie wird durch erfahrene Therapeut*innen in der Einzeltherapie und in der Gruppentherapie angeboten. Speziell geschultes Personal führt Ergo-, Kunst- und Körpertherapien durch.
