Psychotherapie Einzel - Klinik am Doniswald in Königsfeld im Schwarzwald

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Laut Psychotherapeutengesetz (PsychThG), welches am 1.1.1999 in Kraft trat, wird Psychotherapie definiert als „Jede mittels wissenschaftlich anerkannter Verfahren vorgenommene Tätigkeit zur Feststellung, Heilung oder Linderung von Störungen mit Krankheitswert“.

Im einzeltherapeutischen Setting werden therapeutische Basisvariablen wie persönliche Zuwendung, Akzeptanz, ruhige Atmosphäre, Wärme, Objektivität, Neutralität und Toleranz wirksam.
 
Nach einer Aufklärung (informed consent = informierte Zustimmung) sowie der ausführlichen Erhebung der Anamnese (Biografie, Krankheitsvorgeschichte etc.), geht es im weiteren Verlauf um die gemeinsame Nutzung und Gestaltung der therapeutischen Beziehung. Dazu gehören Problemaktualisierung (Prinzip der unmittelbaren Erfahrung, wie Expositionen, Gegenübertragung, Imaginationsübungen, Rollenspiele), Motivationale Klärung (wie denkt, fühlt und handelt ein Mensch und was wird unbewusst vermieden), Ressourcenaktivierung (vorhandene Stärken, Fähigkeiten, Erfahrungen und Bewältigungserfolge werden nutzbar gemacht) und Problembewältigung (mit Ziel-, Veränderungs- und Lösungsorientierung; gemeint ist die konkrete Handlungsorientierung).
 
Zur Einzelpsychotherapie gehört auch die diagnostische Abklärung sowie die Erhebung von „Schlüsselproblemen“ - nach den Kriterien Dringlichkeit, Wichtigkeit, Veränderbarkeit. So können gemeinsam mit den Betroffenen realistische Therapieziele und Teilziele erfasst sowie im Anschluss entsprechende, störungsspezifische Interventionen durchgeführt werden.
 
Dabei stehen individuelles Erleben und Verhalten sowie individuelle intrapsychische Prozesse im Fokus der Behandlung. Je nach Verfahren werden unterschiedliche psychotherapeutische Instrumente, wie z.B. Übertragungs-, Gegenübertragungs-, Widerstands-, Verhaltensanalyse oder System- und Ressourcenanalyse von der Therapeutin oder dem Therapeuten angewandt, um den Behandlungs- und Heilungsprozess zu fördern“ (aus: G-BA Gemeinsamer Bundesausschuss, Psychotherapie-Richtlinie, zuletzt geändert am 20.11.2020).

 
Ausgehend von einem individuellen Therapieplan findet auch eine Vernetzung zwischen den behandelnden Berufsgruppen statt. So soll gewährleistet werden, dass die Betroffenen die bestmögliche Behandlung erfahren.
 
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